Leider liegt keine lückenlose Chronik des (Bezirksvereins) Bürgervereins Hochbarmen vor.
Im Januar 2022 hat uns Pfarrer Jochen Streiter aus den Archiven der evangelischen Kirchengemeinde Lichtenplatz Dokumente aus der Gründungszeit des Bezirksvereins zur Verfügung stellen können.
Mitte bis Ende des 19-ten Jahrhunderts wurden auch im Tal der Wupper viele Vereine gegründet, die sich um die Belange ihres Bezirks kümmerten. Eine lesenswerte Abhandlung über die Historie der Bürgervereine ist veröffentlicht auf der Seite des
Das Luftkurhaus auf den Barmer Südhöhen am Toelleturm war das Vereins-Local des Bezirksverreins Hochbarmen
Der erste Vorstand setzte sich von Beginn an für die Belange der Bevölkerung auf den Südhöhen ein und unterstützte von Anfang an die entstehende evangelische Gemeinde auf dem Lichtenplatz sowie den Bau der Kapelle. Für den Bau einer Kapelle hat
Ad[olf] Vorwerk ein Grundstück von 18.000 qm an der Cronenbergerstrasse (heute: Obere Lichtenplatzer Straße) zur Verfügung gestellt.
Am 24.03.1954 fand die Gründungsversammlung des Bezirksvereins Hochbarmen statt. Graf von Armansperg, Geschäftsführer bei Vorwerk & Sohn, wird zum 1. Vorsitzenden gewählt
Schon in der Gründungsversammlung wurde die Notwendigkeit einer starken Interessenvertretung der Bürgerrinnen und Bürger Hochbarmens erkannt, erkennbar an der starken Reaktion der Bevölkerung, die öffentliche Verkehrsanbindung einzuschränken bzw. zu verlegen. Da der Individualverkehr zu dieser Zeit noch schwach ausgeprägt war, war es um so wichtiger, eine gute Anbindung und Versorgung durch den öffentliche Personennahverkehr -Straßenbahnen und Bergbahn- zu haben. Auch der größte Arbeitgeber auf dem „Berg“, die Firma Vorwerk & Sohn wurde auf der Schiene mit Kohle für die eigene Energiegewinnung versorgt
In den ersten Jahren nach der Neugründung des Bezirksvereins waren neben den Fragen zur Verkehrsanbindung besonders auch Themen zur Wohnungsnot und Wohnraumbeschaffung, Wiederherstellung von Wegen und Straßen, die Einrichtung einer Poststelle und Unterstützung von bedürftigen Bewohnern, die an den Bezirksverein herangetragen wurden. Hiervon zeugen die nebenstehenden Dokumente. Noch bis Ende der 1950-ger Jahre wurden Bedürftige vom Bezirksverein unterstützt.
In der Mitgliederversammlung vom 24.05.1972 erfolgte die Umbenennung des Bezirksvereins Hochbarmen in Bürgerverein Hochbarmen.
1986 wurde die Gemeinnützigkeit anerkannt. Der Verein führt seit dem den Zusatz e.V. im Vereinsnamen.
Nach über 25 Jahre als Vorsitzender und Mitbegründer des Bürgervereins Hochbarmens wurde Anfang 1980 Graf von Armansperg, Geschäftsführer bei Vorwerk & Sohn verabschiedet. Graf von Armansperg hatte auch von 1957 bis 1989 den Vorsitz im Stadtverband der Bürgervereine.
Anfang 1982 hatte der Verein 217 Mitglieder.
Mit Zunahme des Individualverkehrs, der Priorisierung der automobilen Zukunft, änderten sich auch die Themen, mit denen sich der Bezirksverein als Interessenvertretung befasst hat bzw. gebeten wurde, hier aktiv zu werden.
Neben dem Ausbau des Lichtscheider Kreisels, dem geplanten Ausbau der L 418 waren insbesondere Themen die Folgen durch die Zunahme des Individual- und Lastverkehrs wie beispielweise
Bei allen Maßnahmen konnte und kann der Bürgerverein die Meinungen, Anregung und Proteste der Bevölkerung an die zuständigen Stellen weiterleiten, Kontakt knüpfen und im Sinne der Bewohner Einfluss nehmen.
Viele Maßnahmen sind umgesetzt, aber weiterhin in ständiger Diskussion sind die Verkehrsbelastung und -sicherheit am Schliemannsweg und der Zustand Böhler Weg.
Von Anfang der Neugründung war es auch ein Bestreben mit den ansässigen Vereinen Kontakt zu halten, um gemeinsame Aktivitäten zu planen und auszuführen. Dies waren u.a.
Ein Teil dieser Vereine existiert nicht mehr bzw. haben sich in ihrer Struktur verändert; gemeinsame Aktivitäten sind in Teilbereichen nur noch rudimentär vorhanden.
Solange das Polizeimusikchors in Wuppertal bestand, wurden regelmäßige Musikveranstaltungen am Toelleturm organisiert.
Die traditionellen Seniorenfeiern haben noch bis 2016 stattgefunden.
Die jährlichen Bustouren in die nähere und weitere Umgebung werden nach einer nur kurzen Unterbrechnung seit 2017 auch heute noch durchgeführt.
Das Glühweinfest, das 1997 seinen Ursprung auf dem „Dorfplatz“ Bergfrieden hatte und dort auch über lange Jahre stattgefunden hat, musste aufgrund hoher Sicherheitsauflagen, die vom Verein nicht umgesetzt werden konnten, für einige Jahre pausieren.
Seit 2016 hat das Glühweinfest eine neue Heimat: das Gelande des CVJM Westbund auf der Bundeshöhe und aktuell vor dem Schwebahnbistro .
In 2005 hat der Bürgerverein auf Initiative des 1. und 2. Vorsitzenden Wolfgang Trappe und Siegfried Winkelsträter neue Bänke aufstellen und die vorhandenen in der Adolf-Vorwerk-Straße überarbeiten lassen .
Diese Bänke werden heute von unserem Bankpaten Klaus Kohler gepflegt, der auch für den nötigen Rückschnitt des Buschwerks neben den Bänken sorgt.